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Tankgutschein

Um Mitarbeitenden einen Zuschuss zur täglichen Autofahrt von zuhause zur Arbeitsstätte zu bieten, arbeiten viele Unternehmen mit Tankgutscheinen. Diese können bis zu einer Grenze von 50 Euro jeden Monat steuerfrei als Sachbezug ausgegeben werden. Wir erklären Ihnen, wie das funktioniert, welche Vor- und Nachteile es gibt und welche Alternative möglich ist.

So funktionieren Tankgutscheine für Mitarbeiter

Klassischerweise kaufen Unternehmen Tankgutscheine bei einer bestimmten Tankstellenkette oder einer konkreten Tankstelle und geben diese Gutscheine an ihre Mitarbeitenden aus. Diese können dann mit dem Tankgutschein an der Tankstelle bezahlen.

Die Tankgutscheine werden zusätzlich zum monatlichen Arbeitsentgelt ausgegeben und sind somit kein direkter Lohnbestandteil, auf welchen Lohnsteuer und Sozialabgaben entfallen. Allerdings müssen dabei Höchstgrenzen berücksichtigt werden.

Durch Mitarbeiter-Benefits wie Tankgutscheine können Firmen ihren Beschäftigten Zusatzleistungen über den Lohn hinaus bieten und so die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen sowie die Mitarbeiterbindung stärken.

Rechtliche Vorgaben für rund um den Tankgutschein

  • Ein steuerfreier Tankgutschein wird wie alle anderen steuerfreien Sachbezüge behandelt. Entsprechend sind Tankgutscheine sachbezogen und dürfen nicht ausgezahlt werden.
  • Tankgutscheine sind eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Arbeitnehmer:innen haben keinen rechtlichen Anspruch auf diese Sachbezüge.
  • Wird die Freigrenze von 50 Euro pro Monat eingehalten, sind die Tankgutscheine sozialabgaben- und steuerfrei. Diese Grenze wurde 2022 angehoben. Für die Ausgabe von Tankgutscheinen als Sachbezug dient das Einkommensteuergesetz §8 als rechtliche Grundlage.
  • Tankgutscheine sind wichtig, um den Sachbezug zu gewährleisten. Eigene Tankrechnungen können nicht mehr nachträglich als Sachbezug eingereicht werden.

Wichtig: Werden in Unternehmen mehrere Sachbezüge gewährt, dürfen diese gemeinsam den Wert von 50 Euro brutto pro Monat nicht überschreiten, wenn sie steuer- und abgabenfrei bleiben sollen. Die steuerliche Freigrenze pro Jahr liegt entsprechend bei 600 Euro.


Tankgutschein – Nachteile im Überblick

Tankgutscheine bieten zunächst einen steuerfreien Zuschuss zum Arbeitsentgelt. Allerdings sind sie auch mit einigen Nachteilen verbunden:

  • Mit Tankgutscheinen können nur Mitarbeitende unterstützt werden, die mit dem Auto zur Arbeit kommen.
  • Für die Ausgabe und Verwaltung der Tankgutscheine ist ein vergleichsweise hoher Aufwand erforderlich.
  • Mitarbeitende sind bei der Einlösung der Gutscheine häufig nicht flexibel.
  • Durch die Unterstützung von PKW mit Verbrennungsmotoren wird kein Anreiz zu nachhaltigen Mobilitätslösungen gegeben.
  • Mit dem Kauf von Tankgutscheinen machen sich Unternehmen selbst abhängiger von einem bestimmten Anbieter.

Die Alternative zum Tankgutschein: Mobilitätsbudget

Um den sich verändernden Ansprüchen in Bezug auf Mobilität anzupassen, können Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen ein Mobilitätsbudget anstelle eines Tankgutscheins anbieten. Damit können diese frei wählen, für welches Verkehrsmittel sie den Zuschuss nutzen wollen. Gleichzeitig können Unternehmen das Umweltbewusstsein ihrer Mitarbeiter:innen fördern, diese werden nämlich für die Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel im ÖPNV mit steuerfreien Vergünstigungen belohnt. Mitarbeitende werden somit nicht auf ein bestimmtes Fortbewegungsmittel beschränkt, sondern können passend zu ihrer Lebens- und Arbeitssituation eine Mobilitätslösung wählen.


Mit der Circula App lassen sich Mobilitätsbudgets spielend einfach anlegen, verwalten und nutzen. Gleichzeitig behalten Unternehmen den Überblick über ihre Sachbezüge und sorgen so dafür, dass Mitarbeiter-Benefits optimal genutzt werden können.


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