Mobilitätsbudget: Vorteile, Steuerhinweise und Umsetzungstipps

Immer mehr deutsche Unternehmen stellen Mitarbeitenden ein Mobilitätsbudget anstelle des „guten alten” Dienstwagens zur Verfügung – und das aus guten Gründen!
Immer mehr deutsche Unternehmen stellen Mitarbeitenden ein Mobilitätsbudget anstelle des „guten alten” Dienstwagens zur Verfügung – und das aus guten Gründen!
Als Arbeitgeber können Sie damit zum Beispiel auf einfache Art umweltfreundliche Mobilität fördern und profitieren zusätzlich von steuerlichen Vorteilen. In diesem Artikel haben wir alle wichtigen Facetten dieser attraktiven Form eines Mitarbeiter-Benefits für Sie beleuchtet.
Diese Fragen beantworten wir Ihnen:
Das Mobilitätsbudget ist ein Betrag, den Sie als Unternehmen Ihren Mitarbeitenden für die Nutzung von Transportmitteln zur Verfügung stellen können. Über die Höhe können Sie als Arbeitgeber mit den Mitarbeitenden frei verhandeln – ebenso für welche Transportmittel das Budget gelten soll.
Entscheidend ist nur, dass beide Seiten der Regelung am Ende zustimmen. Auf dem Konto der Belegschaft landet das Mobilitätsbudget, das auch „Mobilitätszuschuss” oder „Mobilitätspauschale” genannt wird, im Zuge der monatlichen Lohnabrechnung.
Diese Transportmittel sind damit nutzbar:
Auch für anfallende Kosten bei „verwandten” Dienstleistungen ist das Mobilitätsbudget einsetzbar, zum Beispiel für Ladekarten von E-Autos, Kfz-Inspektionen, -Reparaturen und -Reinigungen oder für Parkgebühren. Mobilitätsbudgets bieten also eine große Flexibilität in der Nutzung. Es gibt aber noch viele weitere Vorteile, die wir Ihnen im nächsten Abschnitt erläutern.
Von einem Mobilitätsbudget haben beide Seiten etwas: Arbeitgeber und Mitarbeitende. Hier haben wir Ihnen jeweils die wichtigsten Vorteile aufgelistet.
Zum Abschluss dieses Abschnitts wollen wir das Mobilitätsbudget noch mit dem „” vergleichen, einem weit verbreiteten Instrument für die Vergütung von Mobilitätskosten. Es bietet Mitarbeitenden vergünstigte Fahrkarten für den öffentlichen Personennahverkehr, die sie für private und geschäftliche Reisen nutzen können.
Es gibt jedoch einige Jobticket-Nachteile: So kann es zum Beispiel nur für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsbetrieben genutzt werden, mit denen das Unternehmen entsprechende Verträge hat. Hinzu kommt: Mitarbeitende, die zum Beispiel auf dem Land wohnen, wo das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln meist eingeschränkter als in der Stadt ist, haben von dieser Regelung meist nichts. Im Gegensatz dazu profitieren vom Mobilitätsbudget alle Mitarbeitenden, unabhängig vom Verkehrsmittel, Wohn- und Arbeitsort.
Für Unternehmen ist zudem der Aufwand für die Umsetzung beim Jobticket größer als beim Mobilitätsbudget, da für alle Unternehmensstandorte eigene Verträge mit Verkehrsbetrieben abgeschlossen werden müssen. Einen Vorteil gibt es allerdings für den Arbeitgeber: Für Unternehmen sind Jobtickets nach § 3 Nr. 15 des Einkommensteuergesetzes (EStG) seit 2019 steuerfrei.
Weiterer Pluspunkt beim Mobilitätsbudget: Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, kann es problemlos auf Nachfolger übertragen werden. Jobticket-Verträge sind dagegen an Kündigungsfristen gebunden, wodurch die Kosten beim Austritt weiterlaufen. ÖPNV-Angebote und sogar das lassen sich ohne derartige Vertragsbindungen über das Mobilitätsbudget einführen.
Fazit: Klarer Punktsieger ist das Mobilitätsbudget! Gegenüber dem Jobticket bietet es den entscheidenden Vorteil, dass die Mitarbeitenden innerhalb des vorgegebenen Rahmens selbst entscheiden können, für welche Verkehrsmittel sie ihr Budget verwenden.
Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind in Deutschland grundsätzlich steuerfrei. Für Fahrten im Individualverkehr (z. B. Taxi, Roller, Carsharing) und im Fernverkehr (ICE, IC) fallen dagegen die üblichen Steuern an. Eine Ausnahme bildet der Arbeitsweg: Fahrten mit dem Fernzug an den Arbeitsort sind steuerfrei.
Bei der Mobilitätsbudget-Besteuerung bieten sich Unternehmen verschiedene Möglichkeiten. Meistens entscheiden sich Arbeitgeber für eine der beiden folgenden Optionen:
Die beste Alternative: Die digitale Umsetzung mit dem . Dabei können Sie – in Bezug auf die steuerlichen Voraussetzungen – zwischen zwei Varianten für die Abrechnung des Mobilitätsbudgets wählen:
Damit Unternehmen die Vorteile eines Mobilitätsbudgets voll ausschöpfen können, ist es essenziell, dass es richtig eingeführt wird. In der Praxis lässt sich der Mobilitätszuschuss mit einer digitalen Lösung wie der Circula App sehr einfach und mit geringem Aufwand für Arbeitgeber und Mitarbeitende umsetzen.
Unsere Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung:
Circula prüft anschließend alle Belege und berechnet die Höhe der Erstattungen. Die Mobilitätsausgaben von Mitarbeitenden können Sie als Arbeitgeber jeden Monat direkt über das Gehalt erstatten, wobei der Lohnausweis entsprechend angepasst wird.
Erfahren Sie hier, wie unsere Kunden und das Mobilitätsbudget erfolgreich im Unternehmen eingeführt haben. Zur Umsetzung in Ihrem Unternehmen beraten wir Sie gern .
Nicola Wiencke, Head of Employee Service Center bei MaibornWolff
Jeanette Matheis, HR-Specialist bei Futurice